Die zu bebauende Liegenschaft umfasst 1700 M2, und befindet sich 2 Gehminuten vom alten Ortskern Aspener Heldenplatz und 10 Gehminuten zur U2. Der schmale lange Bauplatz 15 bis 20 Meter in der Breite und 130 Meter in der Länge, eine Herausforderung an die Architektur, erstreckt sich von der Wimpffengasse im Süden und der Haberlandtgasse im Norden und ist ein so genanntes Fahnengrundstück. Der freie Blick Richtung Westen gibt der Wohnanlage ganztägig Sonne, und kann auch zukünftig, durch die bereits gesetzte Grenzen des Bebauungsplans, nicht beeinträchtigt werden. Das lang gestreckte Grundstück muss 3 verschiedene Bebauungsvorschriften erfüllen, sowohl von der unterschiedlichen Dichte der Bebauung, als auch von den variablen Höhen der Bebauungsvorschriften. Durch all diese unterschiedlichen Vorgaben, ergibt sich ein sehr bewegtes Auf- und Ab, des langgestreckten Bauwerkes. Dieses wird durch einen Fußweg in der Längsachse begleitet und verbindet die beiden Gassen Wimpffengasse und Haberlandtgasse. Querachsen verbinden den Weg zu den Gärten Richtung Westen, vorbei an den Ruheplätzen. Die Gärten öffnen sich mit Freiblick zu bestehenden Bäumen und Sträucher zum Nachbargrundstück.Der homogene Bau stellt eine durchdachte Beruhigung zu den umliegenden Verhüttelungen der Fertigteilhäuschen dar, und bringt städtebaulich einen guten Akzent in die Umgebung. Die gewählte Scheibenbauweise ermöglicht durch die Trennung von Primärstruktur und Ausbaustruktur eine gute Flexibilität der Grundrissgestaltung der Wohnungen. Die Wohnstruktur in Richtung Wimpffengasse besteht aus Reihenhäuser und ist vor allem im 2. Dachgeschoss flexibel zu nutzen. Jedes Reihenhaus lässt sich um mindestens einen Wohnraum im 2. Dachgeschoß vergrößern. Diesen Wohnräumen sind geschützte Dachterrassen vorgelagert. Terrassen mit Freiblick zeichnen die Qualität aus. Maisonettwohnungen und Geschoßwohnungen wechseln sich ab. In der Anlage befinden sich verglaste Stiegenhäuser. Diese sollen auch als Wintergärten genutzt werden und zum Überwintern der Pflanzen von den Terrassen dienen.Die Maisonettwohnungen werden im Dachgeschoss ebenfalls flexibel gestaltet. Die gesamte Anlage wird ausschließlich quer durchlüftet und Licht durchflutet. Kinderwagen- und Fahrradabstellplätze sind entlang der Längsachse angeordnet. Helle Farben und Glas abgewechselt, sollen das ein mediterranes Erscheinungsbild wiedergeben.
Bauträger: EBG -Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft m.b.H Josefstädter Straße 81-83 1080 Wien
Planung: Architektenteam DI Susanna Connert und DI Alexander Weisz
Zeitraum: 2002-2004 Realisierung mit Strabag : 2009– 2010