Wohnbebauung Wimpffengasse Wien 22

Die  zu bebauende Liegenschaft umfasst 1700 M2, und befindet sich 2 Gehminuten vom alten Ortskern Aspener Heldenplatz und 10 Gehminuten zur U2. Der schmale lange Bauplatz  15 bis 20 Meter in der Breite und 130 Meter in der Länge, eine Herausforderung an die Architektur, erstreckt sich von der Wimpffengasse im Süden und der Haberlandtgasse im Norden und ist ein so genanntes Fahnengrundstück. Der  freie Blick  Richtung Westen gibt der Wohnanlage ganztägig Sonne, und kann auch zukünftig, durch die  bereits gesetzte  Grenzen  des  Bebauungsplans, nicht beeinträchtigt werden. Das lang gestreckte Grundstück muss 3 verschiedene Bebauungsvorschriften erfüllen, sowohl von der  unterschiedlichen Dichte der Bebauung, als auch von den variablen Höhen der Bebauungsvorschriften. Durch all diese unterschiedlichen Vorgaben, ergibt sich ein sehr bewegtes Auf- und Ab, des langgestreckten Bauwerkes. Dieses wird durch einen Fußweg in der Längsachse begleitet  und verbindet die beiden Gassen Wimpffengasse und Haberlandtgasse.  Querachsen verbinden den Weg zu den Gärten Richtung Westen, vorbei an den Ruheplätzen.  Die Gärten öffnen sich mit Freiblick zu bestehenden Bäumen und Sträucher zum Nachbargrundstück.Der homogene Bau stellt eine durchdachte Beruhigung  zu den umliegenden Verhüttelungen  der Fertigteilhäuschen  dar, und bringt städtebaulich einen guten Akzent in die Umgebung. Die gewählte Scheibenbauweise ermöglicht durch die Trennung von Primärstruktur  und Ausbaustruktur eine gute Flexibilität der Grundrissgestaltung der Wohnungen. Die Wohnstruktur in Richtung Wimpffengasse besteht aus  Reihenhäuser und ist vor allem im 2. Dachgeschoss flexibel zu nutzen. Jedes Reihenhaus lässt sich um mindestens einen Wohnraum im 2. Dachgeschoß  vergrößern. Diesen Wohnräumen  sind geschützte Dachterrassen vorgelagert. Terrassen  mit Freiblick zeichnen die Qualität aus. Maisonettwohnungen und Geschoßwohnungen wechseln sich ab. In der Anlage befinden sich verglaste  Stiegenhäuser. Diese sollen auch als Wintergärten genutzt werden und zum Überwintern der Pflanzen von den Terrassen dienen.Die Maisonettwohnungen werden im Dachgeschoss ebenfalls flexibel gestaltet. Die gesamte Anlage wird ausschließlich quer durchlüftet und Licht durchflutet.  Kinderwagen- und Fahrradabstellplätze sind entlang der Längsachse angeordnet.   Helle Farben und Glas abgewechselt, sollen das  ein mediterranes Erscheinungsbild wiedergeben.

Bauträger:  EBG -Gemeinnützige Ein- und Mehrfamilienhäuser Baugenossenschaft m.b.H  Josefstädter Straße 81-83 1080 Wien

 Planung:    Architektenteam DI Susanna Connert und  DI Alexander Weisz

Zeitraum:   2002-2004                 Realisierung mit Strabag : 2009– 2010